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Damit Fenster sich leicht öffnen und wieder schließen lassen, sie überhaupt fest schließen und damit auch kalten Zug verhindern und wärmedämmend wirken, ist es wichtig, sie korrekt einzustellen. Zum Glück können Sie das, bei modernen Fenstern zumindest, ganz einfach und gefahrlos selbst übernehmen.
Wir von SparFenster haben im folgenden Guide alle Informationen für Sie zusammengefasst, die Sie benötigen, um Ihre Fenster richtig einzustellen. Wie genau Sie dabei vorgehen, welches Werkzeug Sie benötigen und worauf Sie achten sollten, wir klären Sie auf!
Der wichtigste Vorbereitungsschritt ist das Bereitlegen des passenden Werkzeugs, das Sie zum Einstellen Ihrer Fenster benötigen. Sorgen Sie dafür, dass Sie alles griffbereit haben, was Sie brauchen könnten. Wichtig dabei: Prüfen Sie schon vorher, dass der bereitliegende Schlüssel oder Schraubenzieher die richtige Größe hat. So stellen Sie einen reibungslosen Arbeitsablauf ohne unnötige Unterbrechungen sicher.
Damit Sie verstehen, wo am Ende im wahrsten Sinne „gedreht“ wird, sollten Sie wissen, wie ein Dreh-Kipp-Fenster (dies ist das am meisten verbreitete Modell) aufgebaut ist. Wichtige mechanische Dreh- und Angelpunkte sind für Sie:
Beim Vorgehen zum Einstellen Ihres Fensters macht es überhaupt keinen Unterschied, ob Ihr Fenster aus Holz, Kunststoff oder Aluminium besteht. Die Einstellungs-Schritte funktionieren bei allen drei Fenstermaterialien identisch gut.
Wichtig ist es nur, dass es sich bei Ihrem Fenster um ein modernes Fenster handelt, denn nur dann besitzt das Fenster auch die oben beschriebenen Justierungselemente, die Sie zum eigenständigen Einstellen Ihres Fensters benötigen. Handelt es sich bei Ihrem Fenster um ein älteres Modell, dann sollte das Einstellen besser von einem Fachmann übernommen werden.
Sie können beim Einstellen Ihrer Fenster an vier verschiedenen Stellen „nachhelfen“:
Wichtig bei neuen Fenstern:
Wenn Ihre Fenster ganz neu sind, dann sollten Sie all diese Punkte nacheinander durchgehen, um das neue Fenster korrekt einzustellen.
Bei bereits etwas länger verbauten Fenstern:
Fenster, die sich schon eine Weile im Rahmen befinden, verziehen sich mitunter. Oft besteht das Problem aber dann nur in eine „Richtung“ (einen einzelnen der oben genannten Punkte betreffend), sodass Sie dann auch gezielt dort ansetzen können.
Im ersten Schritt sollten Sie immer erst einmal herausfinden, wo der sprichwörtliche Schuh drückt. Betrachten Sie das Fenster im geschlossenen Zustand und untersuchen Sie es auf eventuelle Ritzen und Lücken, durch die Zugluft strömt. Öffnen Sie das Fenster und achten Sie auf eventuelles Knatschen, Quietschen und Klemmen, auch beim Wiederschließen. Versuchen Sie auszumachen, an welcher Stelle sich das Problem befindet.
Relevante Störstellen vermessen
Am besten messen Sie als allererstes den Abstand vom Fensterflügel zum Rahmen, einmal rundherum, also oben und unten, links und rechts. Haben Sie die Problemstelle bereits identifiziert, können Sie auch gezielter vorgehen und genau an der entsprechenden Stelle vermessen.
Stellschrauben freilegen
Indem Sie jeweils im Ecklager unten und am Scherenlager oben die Abdeckklappen entfernen, können Sie die jeweiligen Stellschrauben Ihres Fensters freilegen. Je nachdem, in welche Richtung Sie Ihr Fenster einstellen möchten, justieren Sie anschließend an der einen oder anderen.
Wenn Ihnen auffällt, dass der Fensterflügel nicht parallel, sondern schief im Rahmen hängt, dann justieren Sie am Scherenlager. Um die Position des Fensterflügels zu erhöhen, müssen Sie die Einstellschraube im Uhrzeigersinn drehen. Damit der Flügel tiefer hängt, drehen Sie in die Gegenrichtung, also gegen den Uhrzeigersinn. Treten Sie ein Stück zurück und kontrollieren Sie, ob Rahmen und Flügel nun parallel zueinander verlaufen.
Achtung: Es kann sein, dass durch dieses Justieren neue Probleme auftreten. Etwa können Ritzen anderswo entstehen, durch die Zugluft ins Innere Ihrer Wohnräume gelangt. Ist dies der Fall, können Sie die Position des Flügels durch die als nächstes beschriebenen Schritte wieder korrigieren.
Ebenso wie oben beschrieben gehen Sie übrigens auch vor, wenn Sie die allgemeine Höhe des Fensterflügels im Rahmen korrigieren möchten, weil der Flügel beim Öffnen und Schließen oben oder unten den Fensterrahmen streift. Korrigieren Sie in diesem Fall ebenfalls die Position des Flügels nach oben oder unten, bis alles reibungslos läuft.
Wenn Sie Ihr Fenster zu einer Seite ausrichten müssen, kommt neben dem Ecklager auch das Scherenlager ins Spiel. Hierzu justi
Abschließend sollten Sie dann stets noch einmal das Öffnen und Schließen des Fensters prüfen. Geht das einfach und ohne störendes Klemmen (eventuell klemmt es nun in die andere Richtung), haben Sie Ihre Aufgabe erfüllt! Klemmt es weiterhin, dann müssen Sie noch einmal nachjustieren.
Den Anpressdruck des Fensterflügels müssen Sie dann regulieren, wenn merklich Zugluft durch Ihr Fenster und vorhandene Ritzen ins Innere Ihrer Wohnräume gelangt. Ein weiteres Indiz dafür, dass der Anpressdruck nicht stimmt: Das Öffnen des Fensters geht sehr leicht, das Schließen ist aber nur mit sehr viel Kraft möglich. Das liegt daran, dass der Fensterflügel sozusagen „zu weit entfernt“ ist vom Rahmen – oder eben zu nah dran. Diese Probleme beheben Sie wie folgt:
Prüfen Sie anschließend das leichte und reibungslose Öffnen und Schließen Ihres Fensters. Funktioniert alles gut, dann haben Sie alles richtig gemacht!
Es ist überaus praktisch, wenn Sie Ihre Fenster selbst einstellen können, denn so sparen Sie sich terminliche Verpflichtungen und bares Geld fürs Hinzuziehen von Handwerkern für diese kleinen Arbeiten. Übrigens: Sie können auf die oben beschriebene Weise auch moderne Balkon- und Terrassentüren einstellen – das Verfahren ist das Gleiche!
Wir hoffen, dass Ihnen diese Anleitung zum Einstellen Ihrer Fenster und Türen eine gute Hilfestellung gibt! Haben Sie darüber hinaus noch Fragen zu diesem Thema, dann kontaktieren Sie jederzeit unseren freundlichen Kundenservice, dieser hilft Ihnen gern weiter.